Flott zu Fuß waren am letzten schönen Wochenende im September die Grünen Frauen aus dem Landkreis Schweinfurt. Treffpunkt und Übernachtungsstätte war das idyllisch im Wald gelegene Jagdschloss Holzberghof. Ein vom herrschaftlichen Forsthaus zum neuzeitlichen Schloss ausgebautes Anwesen. Am ersten Tag ginge es zur Teufelsmühle um der Sage eines listigen Müllers zu lauschen.
Am Samstag wanderten die Abenteurerinnen, bei strahlendem Wetter, nach Bischofsheim zur Stadtführung. Zu bestaunen gab es in dem schönen Städtchen das historische Rentamt, sowie eine neuzeitliche russisch-orthodoxe Kirche. Auch bestiegen die Frauen den 26 Meter hohen Zentturm und genossen die wunderbare Aussicht auf das Biosphärenreservat Rhön.
Es umfasst den gesamten Kernbereich der Rhön. Am 6. März 1991 wurde die Rhön länderübergreifend (Hessen, Bayern und Thüringen) von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Der thüringische Teil wurde im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR bereits im Jahr 1990 als Biosphärenreservat ausgewiesen. Ziel dieses Reservates ist, unter Einbeziehung von ortsansässiger Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus und Gewerbe die Vielfalt und die Qualität des Gesamtlebensraumes Rhön zu sichern. Mensch und Lebensraum sind im Biosphärenreservat Rhön untrennbar miteinander verbunden. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung, welche ökonomische, ökologische und soziale Belange bestmöglich miteinander vereint.
Vor der Abreise der Wanderinnen am Sonntag, besichtigte die Gruppe noch das vom Bezirk unterhaltene Schloss Aschach mit seinen gut präsentierten Ausstellungen.
Ziel der jährlichen Frauenwanderungen ist es, neben der Pflege der Gemeinschaft und Auszeit vom Alltag, auch einmal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und über die Frage „Wie wird mit den wichtigsten Themen woanders umgegangen“, Ansätze für Entwicklungsmöglichkeiten in der eigenen Heimat zu finden.
Die Frauenwanderung vom 15.09. – 17.09.2023 wird voraussichtlich in den Süden des LK Schweinfurt führen, schon jetzt sind interessierte Frauen herzlich eingeladen.
Text: Birgid Röder
Fotos: Patricia Kaspar, Birgid Röder